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Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht

Sprachreise Inhispania

von Nora W.
16.1.2012

Sprachreise MadridEigentlich wollte schon immer gerne nach meinem Schulabschluss in ein anderes Land reisen, mal etwas anderes sehen und neue Erfahrungen sammeln.
Da ich außer Englisch nie eine zweite Fremdsprache gelernt habe, mein fachgebundenes Hochschulzeugnis aber gegen ein allgemeines eintauschen kann, wenn ich in einer Sprachergänzungsprüfung B1 Niveau einer anderen Fremdsprache nachweisen kann, sah ich dies als gute Gelegenheit meinen Wunsch in die Tat umzusetzen.

Klar war von Anfang an, dass ich kein Französisch lernen wollte, weil das in Deutschland jeder als zweite Fremdsprache tut und Spanisch oder Italienisch haben mir schon immer viel besser gefallen. Meine Eltern rieten mir zu Spanisch, da diese Sprache mehr auf der Welt gesprochen wird, und so stand mein Entschluss fest - Spanien! Bloß wohin? Noch nie in meinem Leben in Spanien gewesen und natürlich auch kein Wort sprechend fiel die Entscheidung etwas schwer... Meine Mutter riet mir zu Malaga, da dies am Meer liegt und ich mich neben einem Sprachkurs noch schön entspannen könnte. Da ich jedoch aus einem ziemlich kleinen Dorf komme, in dem nichts los ist, wollte ich auf jeden Fall sichergehen, dass ich in einem Zentrum bin, mit vielen jungen Leuten und Action! Also Madrid - die Hauptstadt!

Im Internet habe ich mich dran gemacht, nach geeigneten Sprachschulen zu suchen. Inhispania stellte sich bei meinen Recherchen als die günstigste heraus, was mich gleichzeitig etwas misstrauisch machte, musste ich doch sichergehen, dass ich in knappen 4 Monaten mein B1 Niveau erreiche, wofür andere in Deutschland 4 Jahre brauchen. Nach mehreren verzweifelten Anrufen bei der Schule, die mir immer wieder versicherte: "Das klappt schon!" fasste ich mir endlich ein Herz und buchte.
Am 3. September 2011 war es dann soweit - letzter Aufruf nach Madrid!

In Spanien gelandet kam ich mir erstmal ziemlich hilflos vor, kein Wort verstehend wartete ich auf den Mann, der mich zu meiner Unterkunft fahren sollte. Gott sei Dank konnten wir uns auch auf Englisch unterhalten und er machte mir Mut für mein Experiment "Spanisch in 3 Monaten".

Die Unterkunft lag mitten im Herzen von ganz Spanien, an der Puerta del Sol und anfangs konnte ich es gar nicht fassen, wie unglaublich schön die Treppenhäuser und die Fahrstühle sind. Auch mein Zimmer war hell und sauber, mit kleinem Balkon. Am nächsten Tag ging gleich die Schule los, drei Stunden täglich jeweils von 10-13 Uhr, also null Problem für einen Abiturienten. Die Schule lag nur 5 Gehminuten von meinem Haus entfernt, was für mich als ehemaligen 5-Stunden-Pendler unglaublich war!
Die Lehrer waren unglaublich nett, alles motivierte Leute und die meisten noch sehr jung (Mitte 20-30), was eine entspannte Atmosphäre und Nähe zu den Schülern brachte! Wir konnten sie alle duzen. Die Klassen bei der Schule "Inhispania" bestehen maximal aus 9 Leuten, wodurch das Lernen sehr viel leichter fällt als bei großen Gruppen. Angefangen bei A1 haben sie ab und zu sogar eine Ausnahme gemacht und etwas Englisch gesprochen und erklärt, wobei der Unterricht normalerweise ausschließlich auf Spanisch stattfindet.

An dieser Sprachschule wird auch sehr großen Wert auf das Üben von Sprechen der Sprache gelegt, so erarbeitet man sämtliche Übungen mit einem Partner oder in Gruppen. Neben Grammatik und Wortschatz stehen auch Spiele auf dem Lernprogramm. Außerdem kann man nach dem Unterricht freiwillig an Aktivitäten und Ausflügen wie Tapas essen gehen, Sightseeing oder Salsa Abenden teilnehmen, wobei man Mitschüler besser kennen lernt.

Ich hatte sehr viel mit Erasmus-Studenten zu tun, die aus allen Ländern kommen, und somit viel auf Englisch reden, und (zu meinem Übel) sind auch immer sehr viele Deutsche in Madrid. Deswegen war ich anfangs sehr skeptisch, ob ich Spanisch überhaupt richtig lernen würde, und habe aus lauter Angst selbst mit Deutschen nur auf Englisch gesprochen. Aber mit ein bisschen Eigeninitiative und der ständigen Suche nach Einheimischen (die übrigens super freundlich sind und einen immer beim Sprechen unterstützen, auch wenn man nur unverständliche Wörter vor sich hin brabbelt) erwies sich meine Angst als unbegründet und nach guten drei Monaten war ich tatsächlich imstande fast alles zu verstehen und richtige Unterhaltungen mit den Spaniern zu führen.

Aber neben der Sprache habe ich auch so vieles an Erfahrungen mitgenommen, ich habe unglaubliche Menschen kennen gelernt und einen Einblick in eine völlig andere Lebenseinstellung als die der Deutschen bekommen.
Als ich am 11. Dezember meine Koffer packen musste, ging ich fast schon mit zwei weinenden Augen, weil ich mich so sehr in die Stadt und die Menschen verliebt hatte.
Mein Entschluss stand fest - ich komme wieder!!!! Und deswegen ist mein nächster Aufenthalt schon fest im Kalender geplant ;)

Website der Sprachschule Inhispania: Spanischkurse-Madrid.de
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