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Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht

Von Portugal träumen

von Berit H., (Mitarbeiterin) 2010

Portugal SprachreiseVor zwei Jahren wollten wir nach Portugal ziehen, zumindest für eine Weile – für ein halbes Jahr vielleicht. Das wäre schön gewesen. Mein Freund hatte soeben seine Meisterprüfung der Zimmererzunft erfolgreich abgelegt. Angelockt von einer Stellenanzeige aus dem Internet, zog es ihn in das schöne Portugal. Ich wollte natürlich mit. Als Webdesignerin - so überlegte ich - könnte ich vielleicht auch von Portugal aus für sprachkurse-weltweit.de tätig sein.

Andreas fuhr voraus, während ich noch zu Hause in Deutschland eifrig mittels Buch und CD Portugiesisch zu lernen begann. Eine etwas eigenwillige Geschichte wurde da von dem Selbstlernkurs gesponnen: Die männliche Hauptfigur erwacht mit einem gewaltigen Kater. Sie weiß weder, wer sie ist, noch hat sie Erinnerungen an den vergangenen Abend.

Anmerkung: Es drängt sich die Vermutung auf, hier wurde „Medronho“ - Schnaps aus Erdbeerbaumfrüchten - konsumiert. Diesem sagt man eine halluzinogene Wirkung nach: „Que sonhos estupidos!“.

Den Erzähler plagen höllische Kopfschmerzen:„Que dor de cabeça!“ und existenzielle Fragen:„Quem somos? Para onde vamos?“

Der Anruf einer mysteriösen jungen Frau reißt den Mann aus seiner depressiven Stimmung. Die Dame macht erotische Andeutungen, der vergangene Abend sei sehr schön gewesen, sie würde ihn gerne wieder treffen… sie gibt rätselhafte Anweisungen. Der Sprecher vergisst sofort seinen Schmerz. Von erotischer Neugier entbrannt, macht er sich auf der Suche nach der Anruferin…

Jetzt wo es spannend wird, muss ich leider zugeben, dass ich nicht viel weiter gekommen bin mit besagtem Selbststudium. Ich weiß also nicht, wie die Geschichte ausgeht. Mit den oben erwähnten Sätzen und gezieltem Schweigen konnte ich mich jedoch in Portugal mit einer philosophischen Aura umgeben.

Der geplante Aufenthalt von einem halben Jahr war dann aber nach drei Wochen erledigt. Der Zimmereijob war zu schlecht bezahlt. Die Gegend um Aljezur zwar wunderschön, aber stark überlaufen von vielen Aussteigern: Arbeitslosen, Alimenteflüchtigen, begüterten Architekten und Althippies. Sie alle kamen vorzugsweise aus Deutschland und England. Portugiesisch war hier nicht wirklich nötig. Wir entschieden uns etwas enttäuscht, das Projekt Portugal vorerst abzubrechen.

Einen Abstecher nach Lissabon wollten wir aber noch unternehmen. Hier tobt das Leben, und Portugiesisch sprechen zu können ist unerlässlich.

Wer dies nicht mit dem eigenwilligen Selbstlernkurs tun möchte, dem sei diese Sprachschule empfohlen. Hier unterrichten ausgebildete Sprachlehrer und trainieren neben Vokabeln und Grammatik auch aus dem Leben gegriffene Situationen. Das kann dann auch das unangenehme Aufwachen nach dem (übermäßigen) Genuss von "Medronho" sein…

Fotos: Karin H.

Nützliche portugiesische Sätze:
„Que sonhos estupidos!“ – Was für dumme Träume!
„Que dor de cabeça!“ – Was für (schreckliche) Kopfschmerzen!
„Quem somos?“ - Wer sind wir?
„Para onde vamos?“ – Wohin gehen wir?