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Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht

Sprachschule: Malaca Instituto

von Elke W., 2011

Sprachschule MalagaNachdem ich letztes Jahr in Granada und Sevilla war, wollte ich in diesem Jahr meine Spanischkenntnisse bei einem Sprachkurs beim Malaca Instituto in Malaga verbessern. Das Malaca Instituto liegt etwas außerhalb von Malaga in einer privilegierten Wohngegend, Cerrado de Calderon, wo u.a. auch die Eltern von Antonio Banderas wohnen.

Malaga Club HispanicoIch hatte ein geräumiges Executive-Zimmer in der schuleigenen Residenz (Club Hispanico) gebucht. Bei meiner Ankunft wurde ich sehr freundlich empfangen. Das Zimmer hatte einen großen Schreibtisch, Flachbildschirm Fernseher, Kühlschrank, Wasserkocher, einen kleinen Balkon und natürlich - wie alle Zimmer - ein eigenes Bad. Die Zimmer werden nach und nach renoviert, es gibt noch ältere Zimmer (die aber auch in gutem Zustand sind) mit typisch spanischer Einrichtung und neuere Zimmer, die modern eingerichtet sind. Die Standard-Einzelzimmer sind sehr klein
(12 m²), wenn man ein größeres Zimmer möchte, sollte man ein Doppelzimmer zur Einzelnutzung buchen oder eben ein Executive-Zimmer. Dann gibt es auch noch Executive-Studios, diese verfügen auch noch über eine Kitchenette, Klimaanlage und WIFI. Die Zimmer werden täglich gereinigt, Handtücher werden täglich gewechselt, Bettwäsche ein Mal pro Woche. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit.
Die Unterkunft im Club Hispanico stellte sich als äußerst praktisch heraus. Man kann von dort aus direkt in die Schule gehen und in den Pausen kurz das Zimmer aufsuchen.

Weitere Unterkunftsmöglichkeiten sind Gastfamilien oder Wohngemeinschaften mit anderen Studenten, letztere sind aber nur jüngeren Leuten zu empfehlen.

Spanisch lernen in MalagaNach am Sonntagabend wurden wir in der Schule begrüßt, dabei wurden uns
Informationen über den nächsten Tag mitgeteilt - für die Fortgeschrittenen auf Spanisch, für die absoluten Anfänger auch auf Englisch. Am Montagmorgen folgte dann der Einstufungstest, danach wurden alle Teilnehmer in die passenden Gruppen eingeteilt. Die Einteilung erfolgt sehr differenziert, so gibt es für jedes der sechs Sprachniveaus (nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) noch Untergruppen.

Was ich sehr gut finde, ist dass durch den Einstufungstest keine Unterrichtszeit verloren geht, der Stundenplan ist am Montag einfach anders als an den anderen Tagen. Ich hatte den 20-Stunden-Kurs gebucht. Hier hat man zunächst zwei Stunden Grammatikunterricht bei einem Lehrer. Danach folgen zwei Stunden Konversation und Vertiefung des Grammatikstoffs, diese beiden Stunden werden von zwei verschiedenen Lehrern gehalten. Man sollte meinen, dass diese häufigen Wechsel zu Lasten des Unterrichts gehen, aber das Gegenteil ist der Fall. Man lernt viele verschiedene Lehrmethoden kennen und die Lehrer sprechen sich untereinander sehr gut ab.

Malaca InstitutoÜberhaupt ist hervorzuheben, dass es sich beim Malaca Instituto um eine große Schule handelt (im Sommer sind über 300 Studenten gleichzeitig an der Schule), die aber trotzdem einen sehr familiären Charakter hat. Lehrer, Direktorin, Marketing oder die Sekretärinnen, sie alle kümmern sich um jeden einzelnen Studenten und stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Auch das restliche Personal, z.B. Hausmeister oder Restaurantangestellte, sind immer für die Studenten da und man merkt, dass alle mit viel Freude und Interesse ihre Arbeit verrichten.

Die schuleigenen Unterrichtsbücher sind sehr verständlich aufgebaut. Es gibt jeden Tag Hausaufgaben und diese werden auch am nächsten Morgen besprochen. Am Ende jeder Woche findet ein kleiner Test statt, um zu überprüfen, ob man den Unterrichtsstoff verstanden hat. Am Ende jedes Levels findet dann noch ein großer Test statt, nur wenn man ihn besteht, kann man in dieser Gruppe weitermachen.

Und dann die Freizeitaktivitäten! Am ersten Montag gibt es eine Stadtbesichtigung in Malaga mit dem schuleigenen Bus und abends ein Begrüßungsessen, bei dem alle wichtigen Dinge für die kommende Woche besprochen werden. Einmal pro Woche findet ein Halbtagesausflug statt, z.B. nach Nerja, am Wochenende gibt es einen Ganztagesausflug, z.B. nach Granada. Diese Ausflüge sind kostenpflichtig. In den Anmeldegebühren eingeschlossen sind aber Filmnachmittage in der Schule, Kulturklassen (ganz toll der Vortrag von Jorge über Washington Irving und die Legenden der Alhambra als Vorbereitung auf den Granada-Ausflug) und ganz viel Sport und Tanz im Tanzstudio auf dem Schulgelände. Fast täglich werden Body Combat, Yogilates und Tanzstunden (Salsa und Flamenco) angeboten.

Den schönen Swimmingpool konnte ich leider nicht nutzen, da das Wetter Mitte November für meine Begriffe nicht mehr badetauglich war. Ein beliebter Treffpunkt ist auch das Schulrestaurant, wo man morgens frühstücken kann (Milchkaffee + Croissant = 2,10 €). Zum Mittag- und Abendessen werden täglich wechselnde Speisen angeboten.

Der Strand ist zu Fuß nur 10 Minuten entfernt (heimwärts braucht man ca. 15 Minuten wegen des Bergs oder man nimmt den Bus Nr. 33) und man kann kilometerweit an der Strandpromenade entlang spazieren. Am nächst gelegenen Strand von Pedregalejo gibt es unzählige Restaurants in denen man auch auf viele Einheimische trifft. Gebadet habe ich - wie gesagt - nicht mehr, aber das Klima war für Mitte November wirklich noch angenehm und man konnte mittags im T-Shirt draußen sitzen. Eine Studentin aus St. Petersburg wagte sich auch im Bikini an den Strand und schwamm im Meer, aber sie ist von zu Hause auch kalte Temperaturen gewöhnt.

Fazit: Dieser Sprachaufenthalt war äußerst effektiv, doch leider viel zu kurz. Beim nächsten Mal bleibe ich gleich vier Wochen, damit ich ein Level weiterkomme und die ganzen Vorzüge des Malaca Instituto wirklich nutzen kann.

Sprachschule in Malaga: Malaca Instituto www.spanisch-lernen-in-spanien.de