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Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht

Sprachreise Sevilla - Enforex

von Sybille P.-W.
27.11.2017

Sprachschule SalamancaIch bin gerade zurück von meiner 2-wöchigen Sprachreise nach Sevilla. In der Sprachschule Enforex
lernte ich dort mitten im historischen Zentrum Spanisch. Die Schule ist in einem sehr lebhaften und schönen Viertel Sevillas untergebracht. Das Haus hat einen kleinen Patio und eine coole Dachterrasse mit gutem Rundblick und ist wirklich eine schöne, alte, herrschaftliche Villa. In den Klassenräumen waren sogar Holzböden, was für das damalige Spanien Luxus pur bedeutete.

Da ich eine Woche nachmittags und 1 Woche vormittags Spanischunterricht hatte, hatte ich 4 verschiedene Professorinnen. Sie waren nicht nur in ihrer persönlichen Art sehr unterschiedlich, sondern auch in der Art ihres Unterrichtens. Leider überwog der Anteil an der klassischen Lehrmethode, sprich - sehr auf das Lehrbuch fixiert mit viel Schreiberei. Aber das Buch scheint immer wieder aktualisiert zu werden und ist so recht zeitgemäß. Und die Lehrer bemühten sich sehr, uns ihre Kultur, Spanien an und für sich näher zu bringen.

Da das Sprachniveau von uns Studenten doch ein wenig unterschiedlich war, war für mich das Unterrichtstempo meist eher zu langsam - da nutze ich die "Zwischenzeit" zum Vokabeln lernen, andere Lektionen zu bearbeiten... Insofern ideal, da mir das noch mehr Freiraum für die Freizeit verschafft. Da machte ich die Innenstadt auf Teufel komm raus unsicher.

Sprachschule SalamancaSevilla, was für eine herrliche lebendige, muntere, lebensfrohe Stadt. Kein Wunder, dass sich so viele Touristen hierher verirren - meist viel zu kurz, um das eigentliche Flair mitzubekommen. Nicht nur die unzähligen Fußgängerzonen, die Shoppingzentren, sondern auch die Bars mit ihren Tapas prägen den Charme der Stadt. Bars zum Frühstück - unbedingt mal probieren: churros con chocolate, Bars zu Mittag mit Tapas (alles, was das Herz begehrt), Bars zum Kaffee, Bars für den Abend (brechend voll, oft mit "spontaner" Life-Musik und tanzenden Menschen), Bars für die Nacht, die in Sevilla erst um 22-23 Uhr startet...

Das Leben in Spanien - obwohl auch Europa - ist wirklich etwas anders als in Österreich. Die Essenszeiten, die Art zu essen, das Leben auf der Straße, der Familienalltag, alles ist einfach südländisch, anders, erfreulich - v.a. für eine neugierige Studentin wie mich. Da die Leute sich immer auf der Straße, in Bars treffen, ihr Wohnzimmer im Freien ist, kann man als Zaungast wunderbar beobachten und teilhaben. Teilhaben, ja - sofort war ich ein Mitglied meiner Gastfamilie, vom ersten Augenblick an. Ich hatte nicht nur Gelegenheit auch das andalusische Alltagsleben einer Familie mit Kindern, im gleichen Alter meiner eigenen Kids, kennenzulernen, sondern ich wurde auch in die Geheimnisse der andalusischen Küche und Bräuche eingeweiht. Hier lernte ich am meisten, zu reden, zu plappern - wenn von meiner Seite auch etwas stotternd.

Der einzige Nachteil meiner Gastfamilie war, dass sie nicht im Zentrum, sondern etwas abseits wohnte, d.h. die Fahrt per Metro und ein kurzer Fußmarsch (gesamt ca. 40 Minuten pro Weg) ließen für mich keine Pause, Siesta en Casa zu. Aber das war nur halb so schlimm, ich fand immer ein sonniges, feines Plätzchen (tja, ich hatte Glück - 2 Wochen strahlender Sonnenschein und tagsüber echt angenehme Temperaturen) und meistens wollte ich sowieso Sightseeing machen: Kathedrale, Alcasarez, Musee, Parque Maria Luise, Plaza España, Triana...für Unternehmungslustige gibt es in Sevilla allerhand zu entdecken. Aber v.a. das Herumstromern in den engen Gassen der größten Altstadt Europas war für mich ein Hochgenuss.

Ja, ich kann einen Sprachlaufenthalt in Sevilla sehr empfehlen – er ist auf jeden Fall eine Bereicherung.

Muchas gracias a Sevilla y hasta pronto!

Enforex Sprachschule in Sevilla