Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht
Russisch lernen
Liden & Denz, Sankt Petersburg
von Berit H., 2010 (Mitarbeiterin)
„Menja sawut Berit. Ja nemka! Maia radnaia strana Germania. Moi radnoi jasik nemezki! Ja gabariu po-nemezki! “.
„Pa-nemezki“, verbessert unsere bildhübsche Lehrerin Lusine zum 100.ten Mal geduldig meine Aussprachefehler. Zu sechst sitzen wir in einem Klassenzimmer der Sprachschule Liden & Denz in Sankt Petersburg im Anfängerkurs.
Unsere Gruppe ist international und bunt zusammengewürfelt: Erik aus Schweden ist gerade mal 18, Genie und Musterschüler, der wie ein Schwamm Wissen in sich aufzusaugen scheint. Peter (25) aus London ist angehender Wirtschaftsanwalt und abends auf jeder Party in Sankt Petersburg vertreten. Der Computertechniker Maximin aus Paris (ca. 45) möchte gerne Russisch sprechen, weil er russische Freunde hat. Francine aus Florida war bereits in den 70er Jahren oft in Russland mit Ihrem Mann, der beim Film arbeitete. Und dann sind da noch meine Kollegin Gaby, die eine russische Schwägerin hat, und ich. Ich habe einfach Lust, eine slawische Sprache zu erlernen, „Last but not least“ arbeiten wir mit der Sprachschule Liden & Denz in Sankt Petersburg und Moskau zusammen. Da ist es von Vorteil, wenn wir unseren Kunden sozusagen Informationen aus erster Hand liefern können.
Das Sprachniveau schreitet schnell voran, gut für Gaby und mich, die wir für den Anfängerkurs eigentlich schon zu viel wissen; schwieriger ist es für die echten Anfänger. Aber Lusine ist eine super Lehrerin. Durch ständiges Fragen und Antworten, werden neue Konstruktionen und Vokabeln wie nebenher eingeübt. Das meiste erklärt sie uns dann auch auf Russisch, nur manchmal auf Englisch. Wie im Fluge sind vier Stunden am Vormittag vergangen. Schon wieder ein Schultag vorbei! Die 2 Wochen, die ich hier verbringen werde, sind auch einfach zu wenig. Viele der Studenten bleiben deshalb zwei oder drei Monate, manche auch länger.
Es ist schön die neue Sprache im Ohr zu haben, zu hören wie die Menschen auf der Straße sprechen. Von meiner Gastfamilie (einer netten Babuschka, mit Sohn und Schwiegertochter) bekomme ich alltägliches Vokabular vermittelt. Am Nachmittag erprobe ich dann meine neu erworbenen Sprachkenntnisse an einfachen Situationen (einkaufen, Geld wechseln, nach dem Weg fragen), wobei sich schnell erste Erfolgserlebnisse einstellen.
Russisch ist wirklich eine schwere Sprache, aber nun habe ich wieder die nötige Motivation zum Weiterlernen. Leider kann ich das nur daheim in Deutschland, während meine Mitstudenten Peter und Erik noch weitere 11 Wochen Sprachkurs vor sich haben!
Ich bin ein bisschen neidisch, dass die beiden noch so viel Zeit in dieser schönen und spannenden Stadt verbringen dürfen, aber ich nehme mir fest vor, wieder zu kommen.
Rossia - mne radize!
Fotos: Berit H.
Weitere Infos zu Sankt Petersburg:
Nach der Schule empfiehlt sich ein Besuch in der Hermitage, deren Besuch mit Erwerb der Studentenkarte ISIC (ca. 450 Rubel, erhältlich an der Rezeption der Sprachschule) kostenlos ist. Auch bei den vielen anderen Kulturstätten und Museen erhält man nach Vorlage des Studentenausweises großzügig Rabatt.
Und mit der russischen Simkarte für 200 Rubel (ebenfalls in der Schule erhältlich) verabredet man sich einfach mit den Mitstudenten für den Abend auf einen Kaffee, ein Bier oder einen Wodka :), in einer der unzähligen Bars und Clubs von Sankt Petersburg, um die weißen Nächte zu genießen...
Doch bitte übertreiben Sie es nicht, denn von Montag bis Freitag haben Sie Unterricht!
Liden & Denz: Russisch Sprachschule in Sankt Petersburg
Liden & Denz: Russisch Sprachschule in Moskau
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