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Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht

Sprachreise Malaga:
Malaca Instituto

von Mirko P., Juni 2019

Blick auf die SchulterrasseIch habe diese Sprachschule Ende April/Anfang Mai 2019 besucht. Die Schule, die Wohnungen der Schule und die Außenanlage sind in einem sehr guten Zustand, das fängt bei den Unterkünften auf dem Gelände der Schule an, geht über den Swimmingpool hin zu den Klassenräumen sowie dem Schulrestaurant. Was die Anlage angeht, für mich bislang eindeutig die beste Sprachschule. Für die Anreise sollte man wissen, dass die Schule auf einem Berg liegt. Von daher würde ich Anreisenden, die viel Gepäck haben oder vielleicht nicht mehr so gut zu Fuß sein sollten, raten, die Buslinie zu wählen, die fast direkt vor der Schule hält (ein kleiner Anstieg würde dennoch verbleiben) oder vielleicht sogar ein Taxi bis direkt vor die Schule für das erste Mal ins Auge zu fassen. Andere Buslinien fahren unten an der Küste entlang und es verbliebe dann immer noch der Anstieg.
Die Zimmer werden 6 mal pro Woche von sehr sympathischen Angestellten gereinigt (außer sonnabends), die Außenanlage täglich. Die Schule bietet für jeden Anspruch die passende Unterkunft: Von Einzelzimmer mit moderater Ausstattung, über geteilte Zimmer bis hin zu exklusiven Appartements, da ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Die meisten Zimmer sind renoviert, einige wenige noch nicht, aber auch diese würde ich noch mit gut bewerten, deutlich besser, was ich auf einigen anderen Sprachschulen angeboten bekommen habe. Ich selbst hatte ein Einzelzimmer, dass nicht sehr groß war, aber immer noch ausreichend groß. Neben Schrank und Bett enthielt mein Zimmer noch einen kleinen Schreibtisch und einen Stuhl sowie einen Nachttisch. Im Badezimmer wurden mehrere Handtücher von der Sprachschule gestellt.  Nicht alle Zimmer haben einen Kühlschrank, wem das wichtig ist, sollte dies bei der Buchung abstimmen, ich hatte einen Kühlschrank mitgebucht, der aber schon betagt war und nachts ordentlich Lärm gemacht hat. Die Zimmer verfügen ferner auch über Zimmertelefone, so dass man sich mit seinem Anliegen an die Rezeption direkt wenden kann oder seine Schulkameraden direkt auf Zimmer anrufen kann. Die Schule verfügt ferne über ein sehr gutes Schulrestaurant, das für mich schon Hotelqualität offeriert. Die Auswahl war reichlich und die Preise waren moderat. Ein besonderes Highlight ist natürlich der stets saubere Swimming Pool. Auch gibt es eine Rezeption, die rund um die Uhr besetzt ist. Die äußerst netten Mitarbeitern kümmern sich auch immer um die Kundenanliegen, ob es sich dabei um einen Fön oder einen Ölradiator für das Heizen zum Ausleihen handelt. Hier muß man einen exzellenten Service bescheinigen. Die Unterkünfte verfügen auch über einen Fahrstuhl. Dazu gibt es einen Waschsalon mit Waschmaschinen. Getrocknet werden kann in Trocknern oder auf der Leine im Hof. Das vorhandene W-LAN deckt nicht das ganze Gelände der Schule ab, soll aber nach Auskunft der IT-Abteilung (ja, die hat die Schule auch!), demnächst verbessert werden.
Die Schule verfolgt bei der Sprachvermittlung ein didaktisches Konzept, das mir nicht so gut gefällt: Dabei wird auf einheitliche Schulbücher gesetzt (die im Preis schon enthalten sind und die man nicht extra kaufen muß, sehr gut, das habe ich an anderen Sprachschulen schon anders erlebt) und die Lehrer werden permanent ausgetauscht. Das bedeutet, dass ich selbst bei 4 Stunden Unterricht mind. zwei Lehrer, häufig sogar drei Lehrer hatte, und zwar pro Tag! Das soll wohl dazu dienen, dass man sich nicht nur an die Aussprache eines Lehrers gewöhnt. Bei der Übergabe kriegt dann ein Lehrer wohl von dem anderen gesagt, bis zu welchen Übung im Buch er gekommen ist, der neue Lehrer sattelt dann drauf. Meiner Meinung nach würde der nur tägliche Austausch der Lehrer aus ausreichen, sofern man dieses Konzept gutheißt. Dennoch, die Lehrer geben sich Mühe und man kriegt dennoch die eine oder andere private Frage unter. Aber ein bißchen leiden die Flexibilität und die Aktualität darunter (in anderen Sprachschulen kommen z.B. Lehrer in die Klasse mit Themen, wie: Was passiert gerade in Spanien, was bewegt die Leute aktuell). Auch wird mehr gefragt, was man in den zwei Wochen machen will, das kam mir hier etwas zu kurz. Das, was vermittelt wird, wird aber sehr gut gemacht! Jede Woche gibt es am Ende eine Prüfung, wo man beweisen kann, was man in der Woche gelernt hat. Für das Durcharbeiten der Schulbücher wird eine bestimmte Zeit veranschlagt, das heißt, es kann sein, dass man dazu stößt, gerade dann, wenn man nur eine Woche oder zwei Wochen bleibt, wenn die anderen aus der Klasse bereits in der Mitte des Buches angelangt sind. Dann kann man aber im Buch vorher wunderbar nachschauen, was bereits behandelt wurde. Es gibt auch fast täglich Hausaufgaben, für diese steht u.a. eine gut ausgestattete Bibliothek zur Verfügung.
Die Sprachschule bietet ferner auch Aktivitäten und Exkursionen an. Dafür gibt es sogar ein eigenes Büro mit zwei eigens dafür eingestellten Mitarbeitern. Die Ausflüge in die anderen andalusischen Städte (Marbella, Cordoba, Sevilla etc.) erschienen mir doch etwas überteuert (Allerdings ist das auch der einzige Punkt, wo mich das Preis-/Leistungsverhältnis nicht vor Begeisterung entflammt hat). Dazu gibt es auch Kurse (wie die Fitness-Kurse), die bereits in der Schulgebühr enthalten sind. Angeboten wird am ersten Tag auch ein Aperitif nach der Infoveranstaltungen für die neuen Studenten. In Schulnähe (ca. 2 Minuten Fußweg) gibt es einen Sol-Supermarkt, ca. 15 min entfernt gibt es einen Aldi – falls jemand nicht auf deutsches Brot verzichten kann…Dazu gibt es auch einige sehr gute Bars und Restaurants in Schulnähe.
Mein Fazit: Ich kann die Buchung und den Besuch dieser Schule empfehlen! Ich werde jedenfalls dorthin wieder zurückkehren.