Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht
Sprachreise Malaga:
Malaca Instituto
von Mirko P., Juni 2019



Die Schule verfolgt bei der Sprachvermittlung ein didaktisches Konzept, das mir nicht so gut gefällt: Dabei wird auf einheitliche Schulbücher gesetzt (die im Preis schon enthalten sind und die man nicht extra kaufen muß, sehr gut, das habe ich an anderen Sprachschulen schon anders erlebt) und die Lehrer werden permanent ausgetauscht. Das bedeutet, dass ich selbst bei 4 Stunden Unterricht mind. zwei Lehrer, häufig sogar drei Lehrer hatte, und zwar pro Tag! Das soll wohl dazu dienen, dass man sich nicht nur an die Aussprache eines Lehrers gewöhnt. Bei der Übergabe kriegt dann ein Lehrer wohl von dem anderen gesagt, bis zu welchen Übung im Buch er gekommen ist, der neue Lehrer sattelt dann drauf. Meiner Meinung nach würde der nur tägliche Austausch der Lehrer aus ausreichen, sofern man dieses Konzept gutheißt. Dennoch, die Lehrer geben sich Mühe und man kriegt dennoch die eine oder andere private Frage unter. Aber ein bißchen leiden die Flexibilität und die Aktualität darunter (in anderen Sprachschulen kommen z.B. Lehrer in die Klasse mit Themen, wie: Was passiert gerade in Spanien, was bewegt die Leute aktuell). Auch wird mehr gefragt, was man in den zwei Wochen machen will, das kam mir hier etwas zu kurz. Das, was vermittelt wird, wird aber sehr gut gemacht! Jede Woche gibt es am Ende eine Prüfung, wo man beweisen kann, was man in der Woche gelernt hat. Für das Durcharbeiten der Schulbücher wird eine bestimmte Zeit veranschlagt, das heißt, es kann sein, dass man dazu stößt, gerade dann, wenn man nur eine Woche oder zwei Wochen bleibt, wenn die anderen aus der Klasse bereits in der Mitte des Buches angelangt sind. Dann kann man aber im Buch vorher wunderbar nachschauen, was bereits behandelt wurde. Es gibt auch fast täglich Hausaufgaben, für diese steht u.a. eine gut ausgestattete Bibliothek zur Verfügung.
Die Sprachschule bietet ferner auch Aktivitäten und Exkursionen an. Dafür gibt es sogar ein eigenes Büro mit zwei eigens dafür eingestellten Mitarbeitern. Die Ausflüge in die anderen andalusischen Städte (Marbella, Cordoba, Sevilla etc.) erschienen mir doch etwas überteuert (Allerdings ist das auch der einzige Punkt, wo mich das Preis-/Leistungsverhältnis nicht vor Begeisterung entflammt hat). Dazu gibt es auch Kurse (wie die Fitness-Kurse), die bereits in der Schulgebühr enthalten sind. Angeboten wird am ersten Tag auch ein Aperitif nach der Infoveranstaltungen für die neuen Studenten. In Schulnähe (ca. 2 Minuten Fußweg) gibt es einen Sol-Supermarkt, ca. 15 min entfernt gibt es einen Aldi – falls jemand nicht auf deutsches Brot verzichten kann…Dazu gibt es auch einige sehr gute Bars und Restaurants in Schulnähe.
Mein Fazit: Ich kann die Buchung und den Besuch dieser Schule empfehlen! Ich werde jedenfalls dorthin wieder zurückkehren.