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Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht

Sprachschule Victor Hugo
France Langue Paris

von Sophie, 2014

Nachdem ich endlich mit dem Gymnasium fertig war, war es für mich klar, dass es als Erstes einmal ins Ausland gehen würde. Ich liebe Sprachen lernen, Französisch hatte ich in der Schule - also war das schon ein guter Anfang.

Ich würde im Jahr 2014 drei Monate in Frankreich verbringen. Vom 6. Januar bis 14. Februar (6 Wochen) begann ich mit Paris. Warum? Weil es Paris ist! Da gibt es keine Fragen. Ich war schon vorher mit der Schule einmal dort, und habe mich verliebt. Ich wollte schon damals unbedingt zurück, und jetzt war meine Gelegenheit da!!

Ich habe im Internet nach Schulen gesucht, und mir ist die Sprachschule France Langue immer wieder aufgefallen, mit mehrere Auszeichnungen und guter Kritik.

Ich habe mich also informiert, und nachdem ich erfuhr, das es auch weitere Standorte in Frankreich gab (Nizza, Bordeaux, Biarritz, Martinique) und man auch wenn man die Stadt wechselt, eine bestimmte Ermäßigung für längere Aufenthalte bekommt, habe ich mich entschieden. Zuerst Paris, dann Nizza, dann Bordeaux.

Ich habe keine Unterkunft über die Schule gebucht, da ich bisher mit Gastfamilie schlechte Erfahrungen hatte, auch wenn das nicht immer so sein muss. Aber ich habe selber was gefunden und war auch sehr glücklich.
Gebucht habe ich vor Weihnachten, und es ist notwendig einen Online Test zu machen, um das Level in Französisch zu evaluieren und die Klasseneinteilung zu erleichtern.

Das Problem vor meiner Anreise war, dass ich keine Informationen hatte, wann ich wo am ersten Tag sein sollte, was mich verwirrte. Ich habe einfach geraten und hatte Glück, und auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass es ein Informatik Problem gab und deswegen ein bisschen Durcheinander. Montage sind in dieser Schule immer für die neuen Schüler reserviert, es gibt ein kleines Buffet, und man wird kurz noch mündlich getestet.

Danach, je nachdem wie viele Stunden pro Woche man gewählt hat, kann es auch sein, dass man am Nachmittag schon Unterricht hat.

Es gibt den Vormittagsunterricht, und die sogenannten „Ateliers“, kürzere themenspezifische Klassen über die Nachmittage der ganzen Woche verteilt. Nachdem ich trotz Test in einer falschen Klasse war, habe ich nach einer Woche gewechselt. Danach war alles super, ich war überglücklich mit meiner Lehrerin, die in meinen Augen die beste war, die ich je hatte. Die Nachmittagskurse fand ich auch spannend, sie sind sehr unterschiedlich und immer von verschiedenen Lehrern gehalten. Das Personal der Schule ist sehr nett, und es gibt auch genug Leute, die Englisch reden, falls das nötig ist. Was noch zu sagen ist, die Schule Victor Hugo hat 2 Standorte, es kann also sein, dass man an einem Tag in beiden Gebäuden Unterricht hat. Sie sind aber nur 5 Minuten voneinander entfernt, und es ist kein Problem.

Die Schule liegt allgemein in einem sehr schönen Viertel, im 16. Arrondissement, und direkt nah bei der Metro Station Victor Hugo. Es gibt eine Bäckerei, einen Supermarkt und mehrere Restaurants, Cafés und Geschäfte in der Nähe - an Versorgung mangelt es also auch nicht. In der Schule gibt es auch Getränke und Snack-Automaten, eine Kaffeemaschine und freies Wasser. Die Freizeitaktivitäten der Schule sind glaube ich interessant, auch wenn ich sie nicht genutzt habe, da ich lieber selber was unternehme. Aber was mir sehr gut gefiel war das „Cinema“ am Mittwoch Nachmittag. Es wird immer ein neuer französischer Film gezeigt, man kann einfach hingehen und ihn anschauen (in der Schule) und danach redet die Gruppe noch mit einer Lehrerin darüber. Es gibt auch geführte Freizeitaktivitäten und Ausflüge, die meistens gratis sind, oder nur wenig kosten. Allgemein habe ich mich schnell eingelebt und zu Hause gefühlt, allerdings geht die Romantik der Stadt schnell verloren, wenn man einmal in diesem U-Bahn-Netz gefangen ist. Und dann lernt man das wahre Paris kennen. Aber das ist auch gut, weil genau das bewirkt, dass man sich nicht wie auf Urlaub fühlt, sondern so, also ob man dort leben würde. Das ist das, was ich so gerne mag.

Paris wirkt am Anfang groß, man soll aber einfach IMMER einen U-Bahn Plan haben, dann kommt man wieder nach Hause, egal wohin man sich verirrt hat. Es gibt das Gerücht, das man nie mehr als 500 Meter von einer Station entfernt ist - nachgemessen habe ich nicht, aber es gibt wirklich überall Wege zurück nach Hause!

Als Stadt ist es natürlich sehr teuer, vor allem auch die Metro. Wenn man eine Monatskarte kauft, muss man auf jeden Fall beachten, sie am Anfang des Monats zu kaufen, denn sie gilt nicht wie man meinen möchte 30 Tage, sondern vom ersten bis zum letzten Tag des Monats. Wenn man die 70 Euro am 28. zahlt, hat man sie für 2 Tage gezahlt und das wars. Ich habe es auf genau diese schmerzhafte Art herausfinden müssen… Was Essen betrifft, kann man damit rechnen sehr viel Geld zu brauchen. Egal ob Kaffee oder Restaurant, oder ob man selber kocht, es ist nicht billig. Aber das ist eben Paris!

Ich hatte mit dem Wetter in dieser unguten Jahreszeit sehr Glück, und auch in der Schule ist es gut, nicht die Saison Zeiten zu wählen, da wir manchmal nur sehr kleine Gruppen waren. Deswegen habe ich mich auch entschieden, nicht im Sommer zu kommen. Alter und Nationalitäten sind sehr unterschiedlich, je nach Klasse. Ich war in einer Klasse mit relativ jungen Leuten, allerdings ist das immer anders. Um diese Jahreszeit sind auch immer viele Lateinamerikaner anwesend, da dort Ferien sind. Sonst kann man noch viele Asiaten (Japan, Korea, China), Deutsche und Engländer finden. Aber wie gesagt, es ist von 16 bis 60 und Asien bis Europa alles vertreten!
Und genau das macht auch Spaß. Man hat die Möglichkeit sich auszutauschen, neue Kulturen kennenzulernen, und neue Freunde zu gewinnen. Mir hat mein Aufenthalt sehr gefallen, und ich würde es jederzeit wieder machen!